Das erstmals 1971 in Dänemark veranstaltete Roskilde Festival zählt mittlerweile zu den größten Kulturund Musikfestivals Europas. Für 2015 hatten sich anlässlich der wie jedes Jahr über acht Tage verlaufenden Veranstaltung 175 Künstler angesagt, darunter Stars wie Paul McCartney, Kendrick Lamar, Muse, Pharrell Williams und Florence and The Machine, die das Publikum auf der Hauptbühne, der legendären Orange Stage, begeisterten. Rund 2.500 Journalisten berichteten über das Medienereignis mit 135.000 Festivalbesuchern für Zeitungen, digitale Medien sowie TV-Sender auf der ganzen Welt.
Der gesamte Gewinn des von der Roskilde Festival Charity Society organisierten Festivals wird für nationale und internationale humanitäre und kulturelle Zwecke gespendet. Im Lauf der Jahre hat das Festival mehr als 26,4 Millionen Euro für zahlreiche Hilfs- und Wohltätigkeitsprojekte erzielt.
Schnelles und selbstbewusstes Wachstum Das Veranstaltungsteam des Roskilde Festivals mit seinen nur 70 Vollzeit- beschäftigten wird von rund 32.000 Freiwilligen unterstützt, die bei der Vorbereitung und dem täglichen Management der acht Bühnen, der Gastronomie-, Kunst- und Kunsthandwerksbereiche sowie Camping- und Wohnquartiere helfen.
„Das Roskilde Festival ist wie eine temporäre Großstadt. Wir bauen unser Netzwerk jedes Jahr weiter aus, um die kontinuierliche Verfügbarkeit für die Dauer der Veranstaltung zu gewährleisten. Dabei bieten wir alles nur Mögliche, angefangen von CCTV und sicheren Zahlungsdiensten für alle Bereiche bis hin zur Bereitstellung von öffentlichem WLAN und unterbrechungsfreiem Breitband-Internetzugang für die Festivalbesucher“, erklärt IT-Manager Steen Bechmann Henningsen.
Die Netzwerkinfrastruktur ist das Herzstück der veranstaltungskritischen Operationen. Das Festivalgelände liegt 1,5 km vom operativen Headquarter entfernt und verfügt über einen dauerhaft installierten, 10 km langen Glasfaser-Backbone.
Auf diesem werden 30 Glasfaserschaltkästen bereitgestellt, die spezielle Punkt-zu- Punkt-Verbindungen, über 100 Wireless-Hotspots und zahlreiche sichere Netzwerke unterstützen, die für die Videoüberwachung und die GPS-Verfolgung durch die Sicherheitskräfte genutzt werden. Zudem bieten wir sichere Zahlungsdienste für Gastronomie- und Händlerstände, private LANs für die Produktionsteams an den Bühnen, ein sicheres WLAN-Netzwerk für die Künstler sowie ein eigenes Pressenetzwerk einschließlich Live-StreamingFunktion für TV- und Content- Partner. Das umfangreiche Netzwerk wird durch eine temporäre zusätzliche Mobilfunkkapazität von drei dänischen Mobilfunkanbietern ergänzt.
„Die Infrastruktur muss schlichtweg die gesamte Veranstaltung hindurch „einfach nur funktionieren“, egal, wie hoch die Auslastung ist, wer darauf zugreift und wo sich die Benutzer auf dem Gelände befinden. Ein einstündiger Ausfall an den Kassen würde beispielsweise bedeuten, dass die Händler kein Geld annehmen und die Festivalbesucher weder Essen noch Getränke kaufen können, was sich wiederum auf den für wohltätige Zwecke erwirtschafteten Gewinn auswirkt“, erklärt Bechmann Henningsen. Um jegliches Ausfallrisiko proaktiv zu eliminieren, muss das IT-Team über sämtliche potenzielle Probleme oder Fehlerquellen weit im voraus informiert sein.
Um eine leistungsstarke, stabile Infrastruktur zu erzielen, musste das IT-Team alle Netzwerke, Server, Geräte und Anwendungen innerhalb der erweiterten End-toEnd- Umgebung rund um die Uhr überwachen.
Als Vorbereitung auf das Festival stellte sich das Team der Mammutaufgabe, das Organisationsnetzwerk zu erweitern. Das ganze Jahr über versorgt das Netzwerk 70 Mitarbeiter an Standorten in Roskilde und etwa 1.000 Freiwillige in ganz Dänemark. Für das Festival an sich musste es zudem 32.000 Freiwillige unterstützen, die in die Vorbereitungen der Veranstaltung sowie die Operationen vor Ort während des Festivals involviert waren. Gleichzeitig galt es, den Produktionsteams des Festivals sowie den kommerziellen Partnern, Festivalbesuchern, Künstlern und der Presse eine umfassende Reihe von Festivalservices zu bieten.
Während bisher ein Open-Source-IP-Tool mit begrenzten Funktionen genutzt wurde, benötigte das IT-Team jetzt eine leistungsfähige und dennoch benutzerfreundliche Lösung, die den erforderlichen detaillierten Einblick bot, um bei Problemen schnell und effektiv reagieren zu können. Essenzielle Services mussten kontinuierlich und mit der erwarteten Leistung verfügbar sein.
„Wir wollten einen globalen und granularen Einblick in die gesamte End-to-EndUmgebung haben, um sämtliche Schalter, Ports und Geräte auf einen Blick sehen zu können“, erklärt Bechmann Henningsen. „Und genau das hat WhatsUp Gold ermöglicht.“ Mithilfe von WhatsUp Gold konnte das IT-Team schnell alle Ressourcen zuordnen und sich einen umfassenden Überblick über alle netzwerk-, system- und anwendungsübergreifenden Abhängigkeiten verschaffen. Diese visuelle Übersicht stellte für das Support-Team eine enorme Hilfe hinsichtlich des Konfigurationsmanagements dar. „WhatsUp Gold hat sich bei der Einrichtung und Verwendung als sehr einfach erwiesen“, so Bechmann Henningsen. „Wir haben für jeden Aspekt der Infrastruktur benutzerdefinierte Warnmeldungen zur Fehlerbehebung erstellt – angefangen vom Monitoring der Festplattenbelegung bis hin zur Verfolgung von Netzwerkdatenverkehrsmustern und möglichen Engpässen. Auf diese Weise konnten wir erkannte Probleme sofort beheben und jegliche potenziellen Leistungsprobleme proaktiv lösen.”
Dank WhatsUp Gold konnte das IT-Team mehrere Dashboards auf mehreren Bildschirmen anzeigen, um die umfangreiche Infrastruktur einschließlich 200 Kassen und 200 Bezahlterminals, privaten LAN-Services und Auftragserfüllungssystemen Minute für Minute zu überwachen. Während der Veranstaltung 2015 ist es gelungen, die Services für 2.200 gleichzeitige Benutzer und 16.000 einzelne Benutzer, die sich für den kostenlosen WLAN-Service der Veranstaltung angemeldet hatten, erfolgreich aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus waren durch die Netzwerkerweiterung durchschnittlich 100.000 Kassentransaktionen möglich.
Ein weiteres Plus von WhatsUp Gold war, dass es das Support-Team hinsichtlich der Vorgänge an entfernten Standorten, wie Camping- und Parkplätzen permanent auf dem Laufenden hielt. Hier waren die Funkverbindungen für die Konnektivität mit dem Glasfasernetzwerk durch WLAN- Netzwerke ergänzt worden.
„Dieses Jahr konnten wir an bisher „schwer erreichbaren“ Standorten zufriedenstellende Serviceleistungen aufrechterhalten. Wir waren beispielsweise in der Lage, Zahlungsdienste für 10 mobile Essensstände und Kaffeewagen zu implementieren. Die Festivalbesucher konnten auf diese Weise nahtlos und einfach bezahlen“, erklärt Bechmann Henningsen abschließend.
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